Wellness, Beauty, Kultur und Sport – all das findet man vereint im Seebad Zinnowitz. Nach Swinemünde und dem Seebad Heringsdorf ist Zinnowitz die größte Gemeinde auf Usedom.
Im Nordwesten der Insel gelegen am Ende einer etwa ein bis zwei Kilometer breiten Landzunge zwischen der pommerschen Bucht und dem Achterwasser finden sich ausgedehnte Küstendünen bis hin nach Trassenheide und Zempin. Im Jahre 1851 wurde hier offiziell der Badebetrieb erlaubt, zudem ist Zinnowitz Verwaltungssitz des Amtes Usedom-Nord.
Im Ortskern findet man in weiten Teilen die so reizvolle Bäderarchitektur, weiter zum Achterwasser lädt der Ort zu auch gern ausgedehnten Fußwanderungen ein, die auch zu Rad erkundet werden können. Hier im Ort findet sich auch der Ostseeküsten-Radweg. Dieser verbindet Zinnowitz nicht nur mit Ostseebädern sondern darüber hinaus auch mit weiter entfernten Städten wie Kiel, Stralsund und sogar Danzig.
Das Wahrzeichen des Seebades ist die Seebrücke Zinnowitz mit der dort befindlichen Tauchgondel am Ende.
Kultur wird hier groß geschrieben:
- 1997 wurden erstmals die Vineta Festspiele auf der Ostseebühne aufgeführt, 1300 Sitzplätze bietet die Freilichtbühne dabei an
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2006 wurde die Tauchgondel an der Seebrücke Zinnowitz in Betrieb genommen, ein faszinierender Ausflug in die `Unterwelt` mit allerlei lehrreichen Informationen ist dabei gewiss.
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das Usedomer Kulturhaus `Villa Meyer` zeigt Interessierten seit 2002 Galeriekonzerte und wechselnde Ausstellungen.
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das Theater `Blechbüchse` befindet sich gleich neben der Freilichtbühne und ist wie diese seit dem Jahre 1997 in Betrieb.
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auch ein Kino gibt es in Zinnowitz – perfekt für verregnete Tage oder einen Ausflug mit den Kindern
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das Bügeleisenmuseum lädt gleichermaßen zu einem Besuch ein – wo gibt es so etwas schon?
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die im neugotischen Stil erbaute Kirche im Dorf im Backsteinbau wird auch im Winter nicht allzu kalt – 1997 erhielt sie eine Heizung.
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das Usedom Refugium – Kunst am Meer ist eine Galerie in Zinnowitz, die in den Bereichen Malerei, Skulptur und Grafik regionale Künstler vorstellt. Darüber hinaus finden in den dazugehörigen Galerieräumen regelmäßig über das Jahr verteilt Vernissagen, Midissagen, Galerierundgänge und auch Lesungen statt. Im Anschluss gibt es im Kunstladen viel zu entdecken: ausgestellte Exponate können hier käuflich erworben werden, dazu wird Schmuck feil geboten und auch Kunst- und Reisebücher dürfen nicht fehlen. Abgerundet wird das Angebot von Kunstpostkarten.
Nach einem erlebnisreichen Tag lädt zusätzlich das dazugehörige Vinothek Refugium ein, in dem erlesene Weine aus Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien geboten werden. Psst: auch der eine oder andere Geheimtipp wartet hier auf Euch….
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das im Bahnhof befindliche Heimatmuseum bietet sich nicht nur bei Wartezeiten auf die Usedomer Bäderbahn an. Wer etwas über die Heimat- und Eisenbahngeschichte erfahren möchte, kann hier gut und gerne auch mal unbetrübt eine Bahn verpassen.
Sehenswürdigkeiten
Seebrücke Zinnowitz
Früher mussten Touristen mit Booten, über einen kleinen Steg welcher 1897 erbaut wurde, zu den Schiffen gebracht werden. Dies änderte sich 1908 mit dem Bau der Zinnowitzer Seebrücke. Da die länge der neu erbaute Brücke nicht ausreichte, wurde Sie ein Jahr später um ca. 350 Meter verlängert. Durch Witterungseinflüsse wurde die Zinnowitzer Seebrücke Ende der 1940er Jahre zerstört und erst 1993 wieder erbaut. Die heutige, 315 Meter lange Vineta Brücke verfügt über 2 Plattformen und eine Tauchgondel, welche 2006 installiert wurde.
Da steht Sie nun – die neue Koserower Seebrücke. Ganz anders, als alle anderen Seebrücken auf der Insel Usedom kommt die neue Seebrücke daher. Eine geschwungene Form, mehrere Plattformen mit vielen Sitzmöglichkeiten, LED Bedeutung am Geländer und einen Glockenturm an der Spitze. Mit einem Jahr Verspätung wurde die Brücke 2021 endlich eröffnet.
Beim dritten Anlauf klappt es ganz sicher. Unglaublich aber wahr – das neue Wahrzeichen des Ostseebades Koserow ist bereits die dritte Seebrücke an dieser Stelle. Die erste Seebrücke wurde bereits 1940 durch Schnee und Eis zerstört – die Zweite im Jahr 1993 feierlich eröffnet aber bereits 20 Jahre später wieder wegen Baumängeln gesperrt und geschlossen. Doch nun soll alles anders werden…
Ausflugsziele
Im Zentrum der Sonneninsel Usedom, kurz vor den Toren vom Ostseebad Koserow befindet sich Karls Erdbeerdorf. Riesige, völlig überfüllte Parkflächen vor dem kleinen Vergnügungspark lassen schon erahnen, dass hier bei jeden Wetter etwas los ist. Dennoch finden wir schnell eine Parkmöglichkeit und gehen hinein. Der erste Eindruck hat getäuscht – die Menschenmassen verteilen sich recht gut auf die große Fläche – da kann der Spaß ja losgehen.
Als erstes kommt man in den Einkaufsbereich mit Bäcker, Marmeladen- und Süßigkeiten Manufaktur sowie dem Kinder-Indoor-Spielbereich. Auch ein richtiges Restaurant hat hier seinen Platz gefunden. Wer will, kann in Seelenruhe shoppen… von Dekoartikeln, über Klamotten bis Erdbeerwein und Spielsachen ist so gut wie alles da, was das Karls Herz höher schlagen lässt. Die Qualität ist bei allen Karls Produkten sehr hoch – dafür preislich teilweise etwas höher – aber nicht ungerechtfertigt.
Im Außenbereich finden sich für Groß und Klein jede Menge spaßige Möglichkeiten zum Zeitvertreib. Für die ganz Kleinen gibt es einen Streichelzoo mit Ziegen und Schweinen, Sandkästen, Bagger sowie eine Hüpfburg und Autoscooter. Die etwas mutigeren können mit Bambusmatten die Riesenrutsche herunterrutschen – oder mit der neuen Achterbahn durch eine riesige Erdbeere brettern. Der Erdbeerturm gibt dir die Möglichkeit, dich selbst in eine atemberaubende Höhe zu ziehen um so den gesamten Park zu überblicken. Die mit tollste Attraktion für die ganze Familie ist die Traktorbahn – hier fahren bis zu 4 Personen in einen auf Schienen fahrenden Traktor durch eine tolle Bauernhoflocation – wobei die Kinder den Traktor scheinbar lenken können. Das Ganze wird zum Schluss mit einem Blitzerfoto der besonderen Art belohnt – also lächeln nicht vergessen.
Im hinteren Bereich des Parks befinden sich noch jede Menge Klettermöglichkeiten für die größeren Kinder, eine Goldschatzsuche, Wasserspiele, ein Labyrinth und das Highlight für alle Burger Freunde – das Restaurant „Mecklenburger“ mit unglaublich leckeren Hamburgern und Cheeseburgern mit Fleisch aus regionaler Zucht – allein diese „Burgerbude“ ist manchmal schon einen Besuch wert.
Karls Erlebnis Dorf Koserow
Zum Erlebnisdorf 1 | 17459 Koserow
Persönlicher Erfahrungsbericht
Positiv: Karls Erdbeerdorf ist durch und durch, ein perfekt durchgeplanter Freizeitpark. Viele der Aktivitäten sind für Kinder kostenlos ( Riesen Rutsche, Sandkasten, Hüpfburgen, Kletteranlage etc. ) – andere für wenig Geld zu haben. Vom Ponyreiten, über Achterbahn- und Traktorfahren bis hin zur Goldschatzsuche. Positiv: Durch Tageskarten ( wir haben pro Person 9,00 € bezahlt ) konnte man Achterbahn fahren, so oft man wollte – ebenso war der Erdbeerturm kostenlos und auch Goldschürfen durfte man auch 1x ohne zu bezahlen. Toll… bei jeden Einkauf hat man dann noch prozentual gespart.Bei dem Riesen Sortiment geht man sicherlich nie ohne etwas zu kaufen nach Hause.
Negativ: Natürlich ist im Sommer, gerade bei schlechten Wetter, der Erdbeerhof gnadenlos überlaufen. Auch wenn viele Attraktionen kostenlos sind, ist man ständig geneigt, hier und da einen Euro einzuwerfen – was sich am Ende des Tages summiert. Auf jeden Fall viiiiiiel Kleingeld einstecken. Die Preise für`s essen sind teilweise happig. Gerade im ersten Restaurant, wo das Essen nach Gewicht bezahlt wird, bezahlt man für einen Teller Nudeln ( pur – die Tochter mag keine Tomatensoße ) einfach mal 4,00 € – hier könnte etwas besser variiert werden.
Stand: Juni 2021
Persönliche Einschätzung
* bei unserem kleinen Erfahrungsbericht handelt es sich um eine persönliche, objektive Einschätzung
Direkt hinter dem Bahnhof in Seebad Heringsdorf liegt der Eingang zum Baumwipfelpfad auf der Insel Usedom. Ein paar Gehminuten vom Parkhaus in Heringsdorf entfernt, stellen wir unser Auto ab. Zwar befinden sich auch kostenpflichtige Parkmöglichkeiten direkt neben der neuen Attraktion in den Kaiserbädern, diese sind aber gerade an gut besuchten Tagen schnell belegt. Zumal sich der Baumnwipfelpfad direkt hinter dem Heringsdörfer Bahnhof befindet. Positiv: Eine Anreise per Bahn ist auch ganz bequem möglich. Vorbei an einem Restaurant und Souvenirgeschäft geht es direkt zur Kasse. Anschließend besteigt man die gut 5 Etagen per Treppe oder bequem per Fahrstuhl und erreicht den Baumwipfelpfad.
Der gut gesicherte „Holzweg“ führt den Besucher auf gut 1,3 Km langsam aber zielführend über die Baumkronen des Seebades. Um eure kleinen Kinder müsst Ihr euch keine Sorgen machen – der Weg ist durchgehend perfekt abgesichert. Auf dem Weg finden sich jede Menge Informationstafeln, Spiele und Schilder die den 6 %igen Aufstieg zu einem lehrreichen und aufregenden Ausflug machen. Bereits jetzt ist der Ausblick wahnsinnig spannend und steigert die Vorfreude, den spiralförmig angelegten Aussichtsturm zu besteigen.
Oben auf dem Aussichtspunkt angekommen, genießt man einen unvergleichlich schönen Ausblick auf die Ostsee und die Kaiserbäder Ahlbeck, Bansin und Heringsdorf sowie dem Usedomer Hinterland. Wer selbst bisher keine Drohne gesteuert hat, genießt hier einen Ausblick, dem man so sicherlich noch nicht gesehen hat. In der Mitte des Aussichtsturmes befindet sich ein Netz, welches man wohl demnächst betreten kann ( bei unserem Besuch war dies noch nicht möglich ). Hier sollte man aber auf jeden Fall schwindelfrei sein. Hat man sich an der Aussicht satt gesehen, kann man den Rückweg antreten. Positiv ist hier, das sich der Weg teilt – sprich: Man muss nicht zwei mal den gleichen Weg bestreiten, sondern kann eine andere Route einschlagen und tolle, neue Dinge entdecken.
Baumwipfelpfad Usedom
Am Bahnhof 12 | 17424 Seebad Heringsdorf
Persönlicher Erfahrungsbericht
Positiv: Eine tolle, neue Attraktion auf der Insel Usedom. Der Weg zum Aussichtspunkt ist für Groß und Klein eine tolle Erfahrung, vor allem durch die vielen Spiele und Informationstafeln. Den „Höhepunkt“ erreicht man, wenn man entspannt läuft, nach ca. 20 – 40 Minuten – je nach Lauftempo. Besonderes Plus – es ist auch für Rollstuhlfahrer, oder Gehbehinderte leicht erreichbar. Die Aussicht auf die Kaiserbäder ist wunderschön. Mit etwas zeitlichen Abstand ist es sicherlich immer und immer wieder ein tolles Ausflugsziel.
Negativ: Definitiv keine „Schlecht-Wetter Alternative“ da natürlich der Weg nicht überdacht ist. Kostenpflichtige Parkplätze am Bahnhof sind vorhanden, aber einer großen Besucherzahl sicherlich nicht ausreichend. Die Eintrittspreise sind für einen „Spaziergang mit Ausblick“ schon recht saftig. Für die Familienkarte ( 2 Erwachsene + 2 Kinder ) haben wir 27,00 € bezahlt.
Stand: Juni 2021
Persönliche Einschätzung
* bei unserem kleinen Erfahrungsbericht handelt es sich um eine persönliche, objektive Einschätzung