Hier steckt Allerhand drin – als eines der kleinsten Seebäder Usedoms am Ufer der Ostsee gelegen zwischen Zinnowitz und Karlshagen muss sich Trassenheide keinesfalls verstecken, hier wird einfach alles geboten, was das Herz begehrt.
Vor der Bezeichnung Trassenheide hieß der Ort schon vor dem Jahre 1880 Trassenmoor, was auf den im Moor versunkenen Förster Trassen zurückgeht.
Als der Tourismus begann zu florieren beantragte die Kolonie 1908 den Namen Trassenheide, 1910 wurde dieser Wunsch offiziell erfüllt.
Ein schwerer Schicksalsschlag ereilte die Gemeinde vom 17. auf den 18. August 1943 beim britischen Bombenangriff, genannt Operation Hydra, der nur durch Markierungsfehler von Pfadfindern sein eigentliches Ziel, die Heeresversuchsanstalt Peenemünde verfehlte.
Durch die Eliminierung wichtiger dort ansässiger Wissenschaftler sollten die Raketenprojekte gestoppt werden. Wernherr von Braun konnte sich in einen Bunker retten, 612 Zwangsarbeiter fanden statt Schutz den sicheren Tod.
Zu DDR Zeiten befand sich in Trassenheide eines der größten Ferienlager an der Ostseeküste, gleich hinter den Dünen im Wald gelegen befand sich das Pionier-Zeltlager ´Raymonde Dien´, welches nach der Wiedervereinigung eingeebnet und in eine große Kurklinik umgewandelt wurde.
Sehenswürdigkeiten
Seebrücke Zinnowitz
Früher mussten Touristen mit Booten, über einen kleinen Steg welcher 1897 erbaut wurde, zu den Schiffen gebracht werden. Dies änderte sich 1908 mit dem Bau der Zinnowitzer Seebrücke. Da die länge der neu erbaute Brücke nicht ausreichte, wurde Sie ein Jahr später um ca. 350 Meter verlängert. Durch Witterungseinflüsse wurde die Zinnowitzer Seebrücke Ende der 1940er Jahre zerstört und erst 1993 wieder erbaut. Die heutige, 315 Meter lange Vineta Brücke verfügt über 2 Plattformen und eine Tauchgondel, welche 2006 installiert wurde.
Im Zentrum der Sonneninsel Usedom, kurz vor den Toren vom Ostseebad Koserow befindet sich Karls Erdbeerdorf. Riesige, völlig überfüllte Parkflächen vor dem kleinen Vergnügungspark lassen schon erahnen, dass hier bei jeden Wetter etwas los ist. Dennoch finden wir schnell eine Parkmöglichkeit und gehen hinein. Der erste Eindruck hat getäuscht – die Menschenmassen verteilen sich recht gut auf die große Fläche – da kann der Spaß ja losgehen.
Als erstes kommt man in den Einkaufsbereich mit Bäcker, Marmeladen- und Süßigkeiten Manufaktur sowie dem Kinder-Indoor-Spielbereich. Auch ein richtiges Restaurant hat hier seinen Platz gefunden. Wer will, kann in Seelenruhe shoppen… von Dekoartikeln, über Klamotten bis Erdbeerwein und Spielsachen ist so gut wie alles da, was das Karls Herz höher schlagen lässt. Die Qualität ist bei allen Karls Produkten sehr hoch – dafür preislich teilweise etwas höher – aber nicht ungerechtfertigt.
Im Außenbereich finden sich für Groß und Klein jede Menge spaßige Möglichkeiten zum Zeitvertreib. Für die ganz Kleinen gibt es einen Streichelzoo mit Ziegen und Schweinen, Sandkästen, Bagger sowie eine Hüpfburg und Autoscooter. Die etwas mutigeren können mit Bambusmatten die Riesenrutsche herunterrutschen – oder mit der neuen Achterbahn durch eine riesige Erdbeere brettern. Der Erdbeerturm gibt dir die Möglichkeit, dich selbst in eine atemberaubende Höhe zu ziehen um so den gesamten Park zu überblicken. Die mit tollste Attraktion für die ganze Familie ist die Traktorbahn – hier fahren bis zu 4 Personen in einen auf Schienen fahrenden Traktor durch eine tolle Bauernhoflocation – wobei die Kinder den Traktor scheinbar lenken können. Das Ganze wird zum Schluss mit einem Blitzerfoto der besonderen Art belohnt – also lächeln nicht vergessen.
Im hinteren Bereich des Parks befinden sich noch jede Menge Klettermöglichkeiten für die größeren Kinder, eine Goldschatzsuche, Wasserspiele, ein Labyrinth und das Highlight für alle Burger Freunde – das Restaurant „Mecklenburger“ mit unglaublich leckeren Hamburgern und Cheeseburgern mit Fleisch aus regionaler Zucht – allein diese „Burgerbude“ ist manchmal schon einen Besuch wert.
Karls Erlebnis Dorf Koserow
Zum Erlebnisdorf 1 | 17459 Koserow
Persönlicher Erfahrungsbericht
Positiv: Karls Erdbeerdorf ist durch und durch, ein perfekt durchgeplanter Freizeitpark. Viele der Aktivitäten sind für Kinder kostenlos ( Riesen Rutsche, Sandkasten, Hüpfburgen, Kletteranlage etc. ) – andere für wenig Geld zu haben. Vom Ponyreiten, über Achterbahn- und Traktorfahren bis hin zur Goldschatzsuche. Positiv: Durch Tageskarten ( wir haben pro Person 9,00 € bezahlt ) konnte man Achterbahn fahren, so oft man wollte – ebenso war der Erdbeerturm kostenlos und auch Goldschürfen durfte man auch 1x ohne zu bezahlen. Toll… bei jeden Einkauf hat man dann noch prozentual gespart.Bei dem Riesen Sortiment geht man sicherlich nie ohne etwas zu kaufen nach Hause.
Negativ: Natürlich ist im Sommer, gerade bei schlechten Wetter, der Erdbeerhof gnadenlos überlaufen. Auch wenn viele Attraktionen kostenlos sind, ist man ständig geneigt, hier und da einen Euro einzuwerfen – was sich am Ende des Tages summiert. Auf jeden Fall viiiiiiel Kleingeld einstecken. Die Preise für`s essen sind teilweise happig. Gerade im ersten Restaurant, wo das Essen nach Gewicht bezahlt wird, bezahlt man für einen Teller Nudeln ( pur – die Tochter mag keine Tomatensoße ) einfach mal 4,00 € – hier könnte etwas besser variiert werden.
Stand: Juni 2021
Persönliche Einschätzung
* bei unserem kleinen Erfahrungsbericht handelt es sich um eine persönliche, objektive Einschätzung
Karniner Brücke
Die Karniner Brücke ist eine ehemalige Eisenbahnbrücke, welche damals fast 360 m lang war und das Festland bei Kamp mit der Insel Usedom bei Karnin verband. Die Brücke wurde 1933 fertiggestellt und bereits 1945 von der Wehrmacht, während des 2. Weltkrieges zerstört. Noch immer steht die Hubbrücke als Mahnmal im Stettiner Haff und kann von neugierigen Gästen der Sonneninsel besucht werden.
Dinopark Insel Usedom
Eine Reise zurück in die Zeit
In Mölschow auf der Insel Usedom findet Ihr den Dinopark – ein Freizeitpark für Groß und Klein mit vielen Spielmöglichkeiten, Gastronomie und natürlich Dinosauriern. Alle, die jetzt eine Dinosaurierausstellung wie in „Jurassic Park“ erwarten, sollten nicht enttäuscht sein – hier handelt es sich natürlich nicht um echte Dinos, sondern um sehr gut nachgestellte Saurier aus der Urzeit.
Auf einem gut angelegten Rundgeht spaziert man ungefähr 40 Minuten um alle ausgestellten Dinosaurier in toll inszenierten Situationen zu bestaunen. Auf dem Weg finden sich viele Hinweis Schilder mit allen Infos zu den jeweiligen Dinosauriern – liest man sich alle in Ruhe durch, braucht man sicherlich knapp 2 Stunden für den Rundweg. Nach dem Spaziergang gibt es im vorderen Bereich des Parks einen Imbiss- sowie Souvenirshop – wo man nicht nur was gegen seinen Hunger, sondern auch gegen das Gewicht seiner Geldbörse unternehmen kann
Nach dem Essen haben die Kids noch die Möglichkeit sich richtig auszupowern. Entweder in den großen Hüpfburgen, beim buddeln und freilegen eines riesigen Dinoskeletts im Sandkasten oder beim fahren in der kleinen Kartbahn. Für angehende Archäologen bietet der Park eine tolle Möglichkeit einen Spielzeug Dino aus einem Stein freizulegen – das macht nicht nur den kleinen Spaß.
Persönlicher Erfahrungsbericht
Positiv: Der Dinopark ist wundervoll angelegt und lädt bei jeder Wetterlage zu einem Besuch ein. Die vielen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung im Park ist gerade für Familien mit Kindern interessant. Die Gastronomische Betreuung ist ebenfalls zu empfehlen. Parkmöglichkeiten finden sich direkt vor dem Park – auch die nächste Bahnhaltestelle ist nicht weit entfernt.
Negativ: Ein doch recht teures Vergnügen – gerade für Familien mit Kindern. Vom Eintrittspreis bis zu einzelnen Unternehmungen im Park.
Stand: August 2021
Persönliche Einschätzung
* bei unserem kleinen Erfahrungsbericht handelt es sich um eine persönliche, objektive Einschätzung
Direkt hinter dem Bahnhof in Seebad Heringsdorf liegt der Eingang zum Baumwipfelpfad auf der Insel Usedom. Ein paar Gehminuten vom Parkhaus in Heringsdorf entfernt, stellen wir unser Auto ab. Zwar befinden sich auch kostenpflichtige Parkmöglichkeiten direkt neben der neuen Attraktion in den Kaiserbädern, diese sind aber gerade an gut besuchten Tagen schnell belegt. Zumal sich der Baumnwipfelpfad direkt hinter dem Heringsdörfer Bahnhof befindet. Positiv: Eine Anreise per Bahn ist auch ganz bequem möglich. Vorbei an einem Restaurant und Souvenirgeschäft geht es direkt zur Kasse. Anschließend besteigt man die gut 5 Etagen per Treppe oder bequem per Fahrstuhl und erreicht den Baumwipfelpfad.
Der gut gesicherte „Holzweg“ führt den Besucher auf gut 1,3 Km langsam aber zielführend über die Baumkronen des Seebades. Um eure kleinen Kinder müsst Ihr euch keine Sorgen machen – der Weg ist durchgehend perfekt abgesichert. Auf dem Weg finden sich jede Menge Informationstafeln, Spiele und Schilder die den 6 %igen Aufstieg zu einem lehrreichen und aufregenden Ausflug machen. Bereits jetzt ist der Ausblick wahnsinnig spannend und steigert die Vorfreude, den spiralförmig angelegten Aussichtsturm zu besteigen.
Oben auf dem Aussichtspunkt angekommen, genießt man einen unvergleichlich schönen Ausblick auf die Ostsee und die Kaiserbäder Ahlbeck, Bansin und Heringsdorf sowie dem Usedomer Hinterland. Wer selbst bisher keine Drohne gesteuert hat, genießt hier einen Ausblick, dem man so sicherlich noch nicht gesehen hat. In der Mitte des Aussichtsturmes befindet sich ein Netz, welches man wohl demnächst betreten kann ( bei unserem Besuch war dies noch nicht möglich ). Hier sollte man aber auf jeden Fall schwindelfrei sein. Hat man sich an der Aussicht satt gesehen, kann man den Rückweg antreten. Positiv ist hier, das sich der Weg teilt – sprich: Man muss nicht zwei mal den gleichen Weg bestreiten, sondern kann eine andere Route einschlagen und tolle, neue Dinge entdecken.
Baumwipfelpfad Usedom
Am Bahnhof 12 | 17424 Seebad Heringsdorf
Persönlicher Erfahrungsbericht
Positiv: Eine tolle, neue Attraktion auf der Insel Usedom. Der Weg zum Aussichtspunkt ist für Groß und Klein eine tolle Erfahrung, vor allem durch die vielen Spiele und Informationstafeln. Den „Höhepunkt“ erreicht man, wenn man entspannt läuft, nach ca. 20 – 40 Minuten – je nach Lauftempo. Besonderes Plus – es ist auch für Rollstuhlfahrer, oder Gehbehinderte leicht erreichbar. Die Aussicht auf die Kaiserbäder ist wunderschön. Mit etwas zeitlichen Abstand ist es sicherlich immer und immer wieder ein tolles Ausflugsziel.
Negativ: Definitiv keine „Schlecht-Wetter Alternative“ da natürlich der Weg nicht überdacht ist. Kostenpflichtige Parkplätze am Bahnhof sind vorhanden, aber einer großen Besucherzahl sicherlich nicht ausreichend. Die Eintrittspreise sind für einen „Spaziergang mit Ausblick“ schon recht saftig. Für die Familienkarte ( 2 Erwachsene + 2 Kinder ) haben wir 27,00 € bezahlt.
Stand: Juni 2021
Persönliche Einschätzung
* bei unserem kleinen Erfahrungsbericht handelt es sich um eine persönliche, objektive Einschätzung