Die Halbinsel Lieper Winkel gehört zur Gemeinde Rankwitz und umfasst 8 wunderschöne Dörfer, und zwar den Kernort Rankwitz samt Hafen, Grüssow, Krienke, Quilitz, Reestow, Suckow, Warthe und Liepe, der Ort, der namensgebend war.
Im Jahre 1187 wurde die Gemeinde erstmals urkundlich erwähnt, 1275 folgte die Rodung undurchdringlicher Wälder durch ortsansässige Chorherren (Mönche) zur Erschließung des Gebietes.
Im 30-jährigen Krieg wurde die Gemeinde mehrfach geplündert und danach auch noch von der Pest heimgesucht, was dazu führte das von im Jahre 1541 erstmals gezählten 51 Bauern und Köttern nach dem Krieg im Jahr 1666 nur noch 33 Familien übrig blieben, 1693 hatte sich das Gebiet weitestgehend erholt und zählte nun wieder 57 Familien.
Nach dem Zweiten Nordischen Krieg 1720 fiel der Lieper Winkel wie ganz Usedom an Preußen, die neuen Inhaber führten nun regelmäßig alle sechs Jahre Volkszählungen durch, bei denen nun auch das ´Gesinde´ erwähnt wurde. Diese unteren Bevölkerungsschichten wurden zuvor schlichtweg ignoriert. Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts war der Lieper Winkel das einzige Gebiet mit einer einheitlichen Tracht, im städtischen Museum ´Kaffeemühle´ in Wolgast kann man eine komplette Frauentracht bewundern, die in Warthe auf einem Dachboden 1948 gefunden wurde.
Wie seine Besucher blieb das Gebiet mit seinem reetgedeckten Fachwerkbau ländlich und naturverbunden.
Gerätschaften, Bilder und Dokumente über die Haupterwerbszweige Land-, Fischerei- und Forstwirtschaft findet Ihr im Museum „Heimathof Lieper Winkel“ in Rankwitz.
Sehenswürdigkeiten in der Nähe
Benzer Mühle | Holländer Windmühle in Benz
Hoch über dem kleinen, namensgebenden Örtchen Benz liegt die Holländer Windmühle kurz: Benzer Mühle genannt. Erbaut zu Beginn den 19. Jahrhunderts war die Mühle von 1837 bis 1972 durchgehend in Betrieb. In langer Familientradition wurde die Holländer Windmühle über 7. Generationen von der Familie Jahnke-Müller betrieben. Mit dem Tod des letzten Müllers im Jahr 1972 wurde der Mahlbetrieb eingestellt und die Mühle an den Maler Otto Niemeyer-Holstein verkauft, der dann dafür sorgte, dass diese renoviert und unter Denkmalschutz gestellt wird. Nach dessen Ableben vermachte er die Mühle der Gemeinde Benz, welche diese zusammen mit dem Benzer Mühlenverein touristisch betreibt und für dessen Erhaltung wirtschaftet.
Heute führt ein Weg, vom Zentrum Benz, über einige Treppenstufen zur Benzer Mühle. Zu jeder Jahreszeit ist die Mühle ein toller Ausflugsort für einen entspannten Spaziergang oder ein kleines Picknick, mit einen tollen Blick auf den Schmollensee, der Benzer Kirche und natürlich dem Örtchen Benz.
Der Benzer Mühlenverein betreibt an der Mühle ein kleines „Café“ – mit frisch gebackenen Kuchen, Kaffee und vielen mehr. Immer wieder eine tolle Möglichkeit zum einkehren, verweilen und genießen.
Karniner Brücke
Die Karniner Brücke ist eine ehemalige Eisenbahnbrücke, welche damals fast 360 m lang war und das Festland bei Kamp mit der Insel Usedom bei Karnin verband. Die Brücke wurde 1933 fertiggestellt und bereits 1945 von der Wehrmacht, während des 2. Weltkrieges zerstört. Noch immer steht die Hubbrücke als Mahnmal im Stettiner Haff und kann von neugierigen Gästen der Sonneninsel besucht werden.
Die Seebrücke in Seebad Ahlbeck wurde 1882 errichtet und ist die älteste Seebrücke auf der Insel Usedom. Schon von Beginn an, wurde der vordere Teil als Restaurant genutzt. Der in die Ostsee führende Seesteg mit seinen 280 Metern wurde 1898 erbaut, um Schiffen das anlegen zu ermöglichen.
7 Jahre später, wurde die Plattform verbreitert und führt nun als Promenadenweg um das Restaurant herum. Die aus Holz bestehenden Bauten wurden bereits mehrfach restauriert und einige Bestandteile durch Stahlträger ersetzt – jedoch blieb die historische Bausubstanz erhalten.
Ausflugsziele
Dinopark Insel Usedom
Eine Reise zurück in die Zeit
In Mölschow auf der Insel Usedom findet Ihr den Dinopark – ein Freizeitpark für Groß und Klein mit vielen Spielmöglichkeiten, Gastronomie und natürlich Dinosauriern. Alle, die jetzt eine Dinosaurierausstellung wie in „Jurassic Park“ erwarten, sollten nicht enttäuscht sein – hier handelt es sich natürlich nicht um echte Dinos, sondern um sehr gut nachgestellte Saurier aus der Urzeit.
Auf einem gut angelegten Rundgeht spaziert man ungefähr 40 Minuten um alle ausgestellten Dinosaurier in toll inszenierten Situationen zu bestaunen. Auf dem Weg finden sich viele Hinweis Schilder mit allen Infos zu den jeweiligen Dinosauriern – liest man sich alle in Ruhe durch, braucht man sicherlich knapp 2 Stunden für den Rundweg. Nach dem Spaziergang gibt es im vorderen Bereich des Parks einen Imbiss- sowie Souvenirshop – wo man nicht nur was gegen seinen Hunger, sondern auch gegen das Gewicht seiner Geldbörse unternehmen kann
Nach dem Essen haben die Kids noch die Möglichkeit sich richtig auszupowern. Entweder in den großen Hüpfburgen, beim buddeln und freilegen eines riesigen Dinoskeletts im Sandkasten oder beim fahren in der kleinen Kartbahn. Für angehende Archäologen bietet der Park eine tolle Möglichkeit einen Spielzeug Dino aus einem Stein freizulegen – das macht nicht nur den kleinen Spaß.
Persönlicher Erfahrungsbericht
Positiv: Der Dinopark ist wundervoll angelegt und lädt bei jeder Wetterlage zu einem Besuch ein. Die vielen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung im Park ist gerade für Familien mit Kindern interessant. Die Gastronomische Betreuung ist ebenfalls zu empfehlen. Parkmöglichkeiten finden sich direkt vor dem Park – auch die nächste Bahnhaltestelle ist nicht weit entfernt.
Negativ: Ein doch recht teures Vergnügen – gerade für Familien mit Kindern. Vom Eintrittspreis bis zu einzelnen Unternehmungen im Park.
Stand: August 2021
Persönliche Einschätzung
* bei unserem kleinen Erfahrungsbericht handelt es sich um eine persönliche, objektive Einschätzung
Tropenzoo Bansin
Der Tropenzoo in Seebad Bansin beherbergt ca. 150 Tieren aus 70 verschiedenen Arten auf ca. 1550 Quadratmetern. Hinzu kommen noch zahlreiche, exotische Pflanzenarten, die überall in diesem kleinen Zo zu finden sind.
Neben dem Terrarienbereich und der Tropenhalle gibt es außerdem einen kleinen Außenbereich mit Spielplatz für die Kids, die beim spielen die Affen und Papageien beobachten können. Der Tropenzoo Bansin hat 365 Tage im Jahr für Sie geöffnet.
Tropenzoo Bansin
Goethestraße 10 | 17429 Seebad Bansin
Persönlicher Erfahrungsbericht
Positiv: Ein wirklich liebevoll gestalteter kleiner Tropenzoo, im Herzen des Seebades Bansin. Die Gehege und Terrarien der Tiere ist wirklich großzügig und mit viele Liebe zum Detail eingerichtet. Das angeschlossene Café bietet eine super Möglichkeit, nach dem Besuch des kleinen Zoos, einen leckeren Kaffee zu trinken sowie ein Stück Kuchen zu essen. Parkplätze sind vor dem Objekt vorhanden.
Negativ: Der kleinste Zoo Deutschlands macht seinen Namen wirklich alle Ehre – nach nur 15 Minuten haben wir alle Tiere gesehen ( oder auch nicht, da man einige Tiere in den Terrarien nicht entdecken konnten ). Am Tag unseres Besuches war es sehr regnerisch, dadurch auch gut besucht – so gut besucht, dass man kaum durch die engen Gänge gehen konnte. Dies wäre alles kein Problem, sondern dennoch ein toller, kurzer Ausflug gewesen wenn… ja wenn wir 25,00 € für 2 Erwachsene und 1 Kind bezahlt hätten – für das was geboten wird, völlig überteuert. Größere Tierparks sind hier teils günstiger und bieten mehr zu sehen und zu erleben.
Stand: Juni 2021
Persönliche Einschätzung
* bei unserem kleinen Erfahrungsbericht handelt es sich um eine persönliche, objektive Einschätzung
Im Zentrum der Sonneninsel Usedom, kurz vor den Toren vom Ostseebad Koserow befindet sich Karls Erdbeerdorf. Riesige, völlig überfüllte Parkflächen vor dem kleinen Vergnügungspark lassen schon erahnen, dass hier bei jeden Wetter etwas los ist. Dennoch finden wir schnell eine Parkmöglichkeit und gehen hinein. Der erste Eindruck hat getäuscht – die Menschenmassen verteilen sich recht gut auf die große Fläche – da kann der Spaß ja losgehen.
Als erstes kommt man in den Einkaufsbereich mit Bäcker, Marmeladen- und Süßigkeiten Manufaktur sowie dem Kinder-Indoor-Spielbereich. Auch ein richtiges Restaurant hat hier seinen Platz gefunden. Wer will, kann in Seelenruhe shoppen… von Dekoartikeln, über Klamotten bis Erdbeerwein und Spielsachen ist so gut wie alles da, was das Karls Herz höher schlagen lässt. Die Qualität ist bei allen Karls Produkten sehr hoch – dafür preislich teilweise etwas höher – aber nicht ungerechtfertigt.
Im Außenbereich finden sich für Groß und Klein jede Menge spaßige Möglichkeiten zum Zeitvertreib. Für die ganz Kleinen gibt es einen Streichelzoo mit Ziegen und Schweinen, Sandkästen, Bagger sowie eine Hüpfburg und Autoscooter. Die etwas mutigeren können mit Bambusmatten die Riesenrutsche herunterrutschen – oder mit der neuen Achterbahn durch eine riesige Erdbeere brettern. Der Erdbeerturm gibt dir die Möglichkeit, dich selbst in eine atemberaubende Höhe zu ziehen um so den gesamten Park zu überblicken. Die mit tollste Attraktion für die ganze Familie ist die Traktorbahn – hier fahren bis zu 4 Personen in einen auf Schienen fahrenden Traktor durch eine tolle Bauernhoflocation – wobei die Kinder den Traktor scheinbar lenken können. Das Ganze wird zum Schluss mit einem Blitzerfoto der besonderen Art belohnt – also lächeln nicht vergessen.
Im hinteren Bereich des Parks befinden sich noch jede Menge Klettermöglichkeiten für die größeren Kinder, eine Goldschatzsuche, Wasserspiele, ein Labyrinth und das Highlight für alle Burger Freunde – das Restaurant „Mecklenburger“ mit unglaublich leckeren Hamburgern und Cheeseburgern mit Fleisch aus regionaler Zucht – allein diese „Burgerbude“ ist manchmal schon einen Besuch wert.
Karls Erlebnis Dorf Koserow
Zum Erlebnisdorf 1 | 17459 Koserow
Persönlicher Erfahrungsbericht
Positiv: Karls Erdbeerdorf ist durch und durch, ein perfekt durchgeplanter Freizeitpark. Viele der Aktivitäten sind für Kinder kostenlos ( Riesen Rutsche, Sandkasten, Hüpfburgen, Kletteranlage etc. ) – andere für wenig Geld zu haben. Vom Ponyreiten, über Achterbahn- und Traktorfahren bis hin zur Goldschatzsuche. Positiv: Durch Tageskarten ( wir haben pro Person 9,00 € bezahlt ) konnte man Achterbahn fahren, so oft man wollte – ebenso war der Erdbeerturm kostenlos und auch Goldschürfen durfte man auch 1x ohne zu bezahlen. Toll… bei jeden Einkauf hat man dann noch prozentual gespart.Bei dem Riesen Sortiment geht man sicherlich nie ohne etwas zu kaufen nach Hause.
Negativ: Natürlich ist im Sommer, gerade bei schlechten Wetter, der Erdbeerhof gnadenlos überlaufen. Auch wenn viele Attraktionen kostenlos sind, ist man ständig geneigt, hier und da einen Euro einzuwerfen – was sich am Ende des Tages summiert. Auf jeden Fall viiiiiiel Kleingeld einstecken. Die Preise für`s essen sind teilweise happig. Gerade im ersten Restaurant, wo das Essen nach Gewicht bezahlt wird, bezahlt man für einen Teller Nudeln ( pur – die Tochter mag keine Tomatensoße ) einfach mal 4,00 € – hier könnte etwas besser variiert werden.
Stand: Juni 2021
Persönliche Einschätzung
* bei unserem kleinen Erfahrungsbericht handelt es sich um eine persönliche, objektive Einschätzung